Rezension: Die Amtrak Kriege

Name:

Die Amtrak Kriege

Verlag:

Heyne

Preis:

9,99 €

Seiten:

478

Inhalt:

Die letzte technologische und zivilisierte Gesellschaft der Menschheit – die Amtrak Föderation. Unter der Erde haben sie eine weltzerstörende Katastrophe überlebt. Ihre Elitekrieger nennen sich Wolkenkrieger. Sie sind zur Verteidigung der Wagenzüge da, die die unterirdischen Städte miteinander verbinden.

Ihr Gegner: Die überlebenden Mutanten an der Oberfläche. Steve Brickmann, Wolkenkrieger aus Passion, muss in seinen ersten Einsatz. Doch es geht alles schief. Er stürzt ab und gerät in die Hände der Mutanten.

Meinung:

1983 – das ist das Jahr, in dem dieser Roman das erste Mal veröffentlicht wurde. Nun wurde er überarbeitet neu aufgelegt. Leider erfährt man nicht, wie die Überarbeitung ausgesehen hat, ob es da nur um Begriffe ging oder auch inhaltlich das Buch angepasst wurde.

Eines ist es auf jeden Fall, zeitlos. Der große Unterschied zu vielen Büchern heute ist, dass es alles noch sehr linear abläuft. Insgesamt handelt es sich um drei Teile und man merkt dem Buch deutlich an, dass Tilley die Saga genau im Kopf hatte. Alles entwickelt sich logisch und erscheint durchdacht.

Das trifft aber vor allem auf die Vergangenheit und Zukunft der Welt zu. Hier wird ein klarer Weg verfolgt. Auch inhaltlich überzeugt die Welt. Tilley kann gut beschreiben und hat sich hier eine klassische Endzeitwelt mit Tiefe erschaffen.

Bei den Charakteren merkt man dem Buch dann doch das Alter an.  Jeder hat seine Rolle, die inhaltlich wichtig ist, aber drumherum erfährt man über sie so gut wie nichts. Da haben Charaktere heute deutlich deutlich mehr Tiefe

Die Geschichte selbst läuft langsam an, ist durchstrukturiert und lässt immer durchblicken, dass das Ende schon feststeht oder zumindest, wie es in das Ende geht. Dafür sorgen die Kräfte der Barbaren. Aber das ist in Ordnung und hat mich dranbleiben lassen.

Das wahre Highlight von die Amtrak Kriege ist aber die Sprache des Buches. Die Wörter der 80er wirken heute wieder so cool, auch wenn sie kaum noch jemand benutzt. Redewendungen, Schimpfwörter, das macht einfach Spaß. Außerdem sind alle Namen dieser fernen Zukunft noch Namen aus früheren realen Zeiten.

Die Amtrak Kriege ist ein kurzweiliger SciFi Roman für zwischendurch, der die kommende Geschichte gut aufbaut und zu unterhalten weiß, ohne dabei die ganz großen Bäume auszureißen.

Es handelt sich um ein Rezensionsexemplar. Dabei steht es mir komplett frei meine eigene Meinung zu äußern.

Die Amtrak Kriege

9,99 €
7

Fazit

7.0/10