Rezension: Das schwarze Mal
Titel:
Das schwarze Mal
Autor:
Eyal Kless
Verlag:
Seiten:
671
Kurzinhalt:
Die Menschheit kämpft ums Überleben. Die Stadt unterm Berg ist ein Ort, in dem man geheimnisvolle Artefakte finden kann, die einem das Leben erleichtern und einen reich machen können. Doch hinter den Türen warten auch Fallen, Monster und verschlossene Türen. Rafik ist einer der wenigen Puzzler auf der Welt und hat die Gabe diese Türen zu öffnen. Doch mit dieser Gabe kommt auch jede Menge Unheil über den Puzzler.
Meinung:
Ich sage es gleich: Das ist bisher für mich das Buch 2019, das ich am schnellsten verschlungen habe. Dafür geht mein Dank erst einmal an Maike Hallmann für die wirklich sehr gute Übersetzung.
Was macht also diesen Roman so gut? Lange läuft er auf zwei Erzählebenen ab. Es wird die Geschichte von Rafik erzählt. Diese erzählt Vincha in der „Jetzt“ Ebene. Denn alles, was Rafik passiert ist, ist schon einige Jahre her. Und keine Angst, das ist kein Spoiler. Bei dem ersten Sprung fand ich es etwas schade, da ich die Charaktere im Jetzt alle sehr gelungen fand. Aber das zieht sich hier über beide Zeitebenen.
Es gibt kurze knackige Dialoge, sehr gute Interaktion und die Charaktere sind immer etwas tiefgründiger, als man es zu erst denkt. Das schwarze Mal hat eine Menge Humor. Trotzdem sind wir in einer dunklen Welt, die am Abgrund steht. Und das ist wirklich klasse beschrieben. Man lernt verschiedene Regionen kennen, die Dörfer und die großen Städte. Die Technik, die hier benutzt wird und die aus der Vergangenheit geblieben ist, wird auch immer wieder gut eingebunden und hat mich wirklich fasziniert. Die Geschichte und wie es dazu gekommen ist, dass alles den Bach herunter ging, ist ebenfalls ein andauerndes Thema und gut in die Geschichte integriert.
Und diese Geschichte selbst ist ein absolut gelungenes Abenteuer mit Action und gelungenen Wendungen. Ich bin wirklich begeistert. Das schwarze Mal ist ein Erstlingswerk und dafür schon wirklich ein Brett. Es wird auch weitergehen. In den USA kommt nun der zweite Teil heraus. Da bin ich wirklich gespannt, denn die Richtung dürfte sich deutlich ändern. Denn das muss man zum Schluss ebenfalls sagen. Wir haben hier eine epische Geschichte. Wer Science-Fiction in einem Endzeitszenario mag, wird diesen Band lieben.