Rezension: Das Syndrom von John Scalzi
Rezension: Das Syndrom (Heyne)
Autor:
John Scalzi
Genre:
Science Fiction/ Krimi
Kurzinhalt:
Gefangen im eigenen Körper
Ein Virus geht um die Welt, und die Folgen sind katastrophal. Die meisten Opfer kommen mit einer Art Grippe davon, doch für einige wenige wird die Ansteckung zum Horror: Sie fallen in ein totales Wachkoma, das sogenannte Haden-Syndrom. Millionen von Menschen sind betroffen, und in den USA ist nichts mehr, wie es einmal war. Als der junge FBI-Agent Chris Shane auf einen mysteriösen Mordfall angesetzt wird, stechen er und seine Partnerin in ein Wespennest – ein brutales Versteckspiel beginnt, in dessen Zentrum möglicherweise die Antwort auf das Rätsel des Haden-Virus steht …
(von amazon.de*)
Meinung:
Ein Buch wie dieses wäre, wenn es nicht unter dem Deckmantel Science Fiction laufen würde, kommerziell sicher deutlich erfolgreicher. Aber für viele ist Science Fiction leider dann doch immer noch nur Ballerei im Weltall.
Hier kriegt man einen Krimi in der nahen Zukunft serviert, der als zentrales Thema natürlich etwas fiktives in einer nahen Zukunft behandelt, aber sonst wie ein klassischer Krimi aufgebaut ist. Der Aufbau ist strikt linear und es gibt im Grunde nur wenig überraschend. Das der Roman von mir ein gut bekommt, liegt am nach wie vor grandiosen Schreibstil von Scalzi, der Haden Virus ist gut beschrieben inkl. aller seiner Folgen und auch die Charaktere sind passend zur Geschichte gut gewählt. Großen Tiefgang kann man bei diesen aber nicht erwarten, was vor allem daran liegt, das die Geschichte Ihnen kaum Raum läßt. Scalzi zieht von Beginn an das Tempo an und Puzzlestück fügt sich an Puzzlestück. So ist man auf einmal, schneller als eigentlich gewollt am Ende angekommen und hat sich gut unterhalten gefühlt. Das spricht für ein gutes Buch, das aber nie an die Weltklasse von Scalzis ersten Romanen herankommt.
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